DOG 2017: Deutsche Augenheilkunde international
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
ganz herzlich möchte ich Sie zur DOG 2017, dem 115. Kongress der DOG, nach Berlin einladen, die vom 28. September bis zum 1. Oktober 2017 erneut im Estrel stattfinden wird.
Jeder Kongress der DOG stand in den letzten Jahren unter einem Leitthema, um der jeweiligen Veranstaltung und damit der DOG einen neuen Impuls zu geben. Ich freue mich, mit dem Leitthema „Deutsche Augenheilkunde international“ ein Thema gefunden zu haben, das den wissenschaftlichen und klinischen Blick über die Grenzen Deutschlands hinaus auch nach außen richten soll. Die DOG – gegründet im September 1857 – hat als älteste augenärztliche Gesellschaft weltweit bereits sehr früh Einfluss auf die internationale Entwicklung unseres Fachs genommen und tut dies bis heute. Denke man nur an die Entwicklung des Augenspiegels, der Photokoagulation, der Kaspulorhexis oder erst kürzlich des Retina-Implantats – Erfindungen aus Deutschland, die weltweit die Augenheilkunde weiter gebracht und verändert haben.
Forschung und Forscher aus Deutschland genießen weltweit sehr hohes Ansehen. Nationale Förderung von Auslandsaufenthalten und Stipendien, besonders für junge Wissenschaftler, und internationale Symposien mit Beteiligung erfahrener Kliniker und Wissenschaftler sollen den Weg für nachhaltige Innovationen in unserem Fach gewährleisten. Eine enge Vernetzung von Wissenschaft, Lehre und Krankenversorgung, unterschiedliche Blickwinkel auf das Fach und fruchtbarer Erfahrungsaustausch auf internationaler Ebene sind ganz besonders im Zeitalter der Globalisierung unverzichtbar geworden.
Die Albrecht-von‐Graefe‐Vorlesung und damit auch die erste Keynote Lecture des Kongresses wird die deutsche Augenheilkunde von 1850 bis heute im Spiegel der internationalen Geschichte beleuchten und damit dieses zunächst nationale Thema in einen internationalen Kontext bringen. Um die internationale Verzahnung unserer Gesellschaft weiter herauszustellen, konnte ich zwei hochkarätige Ophthalmologen aus Amerika und Asien gewinnen, die die beiden anderen Keynote Lectures zu aktuellen, ophthalmologischen Themen aus Klinik und Wissenschaft halten werden.
Ein besonderer Schwerpunkt der DOG 2017 wird somit auf internationalen Aspekten liegen. Sie lenken die Aufmerksamkeit der Teilnehmer der wissenschaftlichen Sitzungen – den Symposien, Vorträgen, den Postersitzungen im hochattraktiven Format in den Mittagsstunden sowie den thematisch breitgefächerten Kursen – insbesondere auf Themen und/oder Fragestellungen, bei denen es gerade den internationalen Kontext zu würdigen gilt. Auch möchten wir speziell die jungen Kolleginnen und Kollegen dazu ermuntern, „über den Tellerrand hinauszublicken“ und mit möglichst vielen interessanten Beiträgen und Anregungen am DOG-Kongress 2017 mitzuwirken.
Wichtiger Bestandteil wird wieder eine große, kongressbegleitende Industrieausstellung sein, bei der traditionelle Firmen aus dem In- und Ausland Ihre Produkte präsentieren, die Augenärzte bei der Behandlung ihrer Patienten unterstützen und innovative Forschung mit Neuigkeiten voranbringen können.
Ich würde mich freuen, Sie auf einem interessanten, spannenden und innovativen Kongress 2017 begrüßen zu dürfen und zähle auf Ihre Unterstützung im Herbst 2017 in Berlin.
Prof. Dr. Thomas Kohnen
Präsident der DOG
